Wenn Sie Ihrer E-Commerce-Marke mehr Aufmerksamkeit schenken, mehr Besucher anlocken und diese in kaufende Kunden umwandeln möchten, dann ist es wichtig, die neuesten E-Commerce Trends in der Branche zu kennen.
Das Jahr 2021 war für den E-Commerce angesichts der Auswirkungen von COVID ein gewaltiges Jahr. Die Pandemie beschleunigte den Wandel in mehreren Branchen, und diese Beschleunigung wird sich voraussichtlich auch 2024 und darüber hinaus fortsetzen.
1. Online-Marketplaces sind beliebter als Online-Shops
Viele Unternehmen sind aufgrund der Pandemie auch auf den E-Commerce Zug aufgesprungen. Da es jedoch Zeit braucht, eine professionelle Webseite zu erstellen und für diese Webseite einen eigenen Onlineshop einzurichten, verlagert sich die Nutzung hin zu Marktplätzen, die es vielen neueren E-Commerce-Unternehmen an der Backend-Infrastruktur fehlt, um den zunehmenden Datenverkehr und die Anforderungen an den Versand zu bewältigen, die derzeit an sie gestellt werden.
Online-Marketplaces wie Amazon, Etsy und Co. verfügen bereits über die nötige Erfahrung und Infrastruktur, um die Kunden von heute zufrieden zu stellen. So ist also der Verkauf auf Marketplaces ein zu einem E-Commerce Trend geworden, da mehr als die Hälfte der Online-Verkäufe werden heute auf großen Online-Marktplätzen wie Alibaba und Amazon getätigt.
Große E-Commerce-Unternehmen bieten das Beste aus beiden Welten: Sie bieten Verbrauchern einen Mehrwert, niedrige Einstiegshürden für den Online-Verkauf von Marken und nutzergenerierte Inhalte, die sowohl die Relevanz von Artikeln und Inhalten als auch das Suchranking aufrechterhalten.
Wenn Sie gerade erst anfangen oder eine Marke mit geringer Bekanntheit haben, treten Sie als Verkäufer auf den führenden Online-Marktplätzen Ihrer Branche auf. Auf diese Weise können Sie die Vorteile der großen Reichweite, des schnellen Versands und der allgemeinen Erfahrung dieser größeren Unternehmen nutzen.
Für den Anfang sind Marketplaces bestimmt keine schlechte Möglichkeit, um Fuß zu fassen. Verpassen Sie jedoch nicht den Moment, ab dem Sie sich nicht nur auf diese Online-Marktplätze verlassen. Die Devise lautet, Besucher auf Ihre Website zu locken, indem Sie ihnen Artikel in limitierter Auflage anbieten, die Dringlichkeit und Verknappung erzeugen.
2. Von B2C über C2C, B2B, C2B bis zu D2C und D2B
Egal, ob Sie ein Hersteller, ein B2B oder ein anderes Geschäftsmodell verfolgen, beginnen Sie mit dem Verkauf von D2C oder D2B. Online-Marktplätze sind ein blühendes Geschäftsfeld. Parallel dazu wächst der Anteil des "direct to consumer" (Lieferant an Kunde) stetig.
Plötzlich waren Lebensmittel, Mode und Gadgets nicht mehr die einzigen Dinge, die man online kaufen und sich nach Hause liefern lassen konnte. Auch Lebensmittel, Möbel und sogar Autoteile sind auf der Liste zu finden.
So ziemlich alle Artikel, die Sie verkaufen, können jetzt auch online gekauft werden. Sie müssen es Ihren Kunden nur einfacher machen, bei Ihnen zu kaufen. Ein weiterer E-Commerce Trend sind die D2C Marken. Denn diese stehen seit langem an der Spitze des idealen Kundenerlebnisses und werden 2022 den Omnichannel-Einzelhandel weiter ausbauen, sowohl offline als auch online.
3. Video-Marketing in Social Media
Der Konsum sozialer Medien wird sich 2022 nicht verlangsamen, und Marken werden beginnen, auf unterschiedliche Weise auf Kanälen wie TikTok und Instagram zu werben.
Marken haben bereits begonnen, einen großen Nutzen aus der Platzierung von Anzeigen in Stories auf Apps wie Instagram und Snapchat zu ziehen. Video Selling ist nur der nächste Schritt in der Evolution des Social Media Selling ist und damit ein E-Commerce Trend der sich weiter verbreiten wird.
Vor allem in den nächsten drei E-Commerce Trends ist Outvio eine ideale Möglichkeit für Ihren Online-Shop, unabhängig davon, ob sie über einen oder mehrere Verkaufskanäle oder einen oder mehrere Paketdienste nutzen. In Outvio finden Sie all Ihre Paketdienste und CMS and einem Ort gebündelt, sodass Sie den Überblick über Ihre Bestellungen, den Versand und Retouren und den Kundenservice nicht verlieren.
4. Omni-Channel-Verkauf wird zum Standard
Die meisten Unternehmen wissen bereits, dass Kunden Content auf unterschiedliche Weise abrufen möchten. Tablets, Mobiltelefone und Desktops sind erst der Anfang
Und wie wir bereits in anderen E-Commerce Trends erwähnt haben, entdecken Marken neue Wege, um ihre Artikel über soziale Medien zu verkaufen.
Die Kunden von heute suchen ein einheitliches Kauferlebnis über mehrere Kanäle hinweg. Es kann verlockend sein, überall dabei sein zu wollen, aber Sie sollten sich zunächst auf die Kanäle konzentrieren, in denen sich Ihre Kunden am häufigsten aufhalten, und ihnen dort etwas verkaufen.
5. Multi-Channel-Kunden-Service
Ein Multi-Channel-System für den Kunden-Service ist ein hervorragendes Instrument für ein E-Commerce-Unternehmen.
Kunden möchten Ihr Unternehmen kontaktieren können, wann immer sie Hilfe benötigen. In der heutigen Welt der digitalen Interaktion gehören dazu auch Chats, Nachrichten in den sozialen Medien und Anrufe. Ein E-Commerce Trend in dieser Hinsicht sind Chatbots die in der Regel als Messaging Bots in Facebook integriert sind und können so als erste Anlaufstelle für das Unternehmen fungieren.
6. Multi-Carrier-Service
Immer mehr Online-Händler entscheiden sich dafür, mit verschiedenen Paketdiensten zusammen zu arbeiten, um ihren Kunden mehr Auswahl beim Versand zu bieten und bei Problemen eine Alternative zu haben.
Wir sind darauf spezialisiert, Ihnen als Online-Händler eine Strategie mit mehreren Paketdiensten zu ermöglichen, eine Vielzahl von Versandprozessen zu automatisieren und Versandetiketten superschnell und fehlerfrei zu erstellen. Wie eine optimale E-Commerce-Logistik aussieht, erfahren Sie in unserem Leitfaden zur Optimierung Ihrer E-Commerce-Logistik.
Wenn Kunden den Standardversand wählen, erwarten sie eine Lieferung in etwa 3 Tagen, und die maximale Anzahl von Tagen, die sie bereit sind zu warten, liegt bei fast 5. Wie bei so vielen Elementen im Versand ist Flexibilität der springende Punkt. Um Kunden zu einer Bestellung zu bewegen und den Abbruch des Kaufvorgangs zu vermeiden, sollten Sie nach Möglichkeit mehrere Versandoptionen anbieten. Ein Multi-Carrier-Versand Multi-Carrier-Versand ist daher nicht nur ein Trend im E-Commercemit den Paketdiensten DHL, DPD, Hermes und der Deutschen Post interessiert sind, werfen Sie einen Blick in unsere dazugehörigen Blog-Artikel.
7. KI wird immer nützlicher
Die Zeit für KI ist jetzt, und viele Marken nutzen sie bereits zu ihrem Vorteil.
In den vergangenen Jahren waren viele der Vorteile der künstlichen Intelligenz im E-Commerce noch etwas zu früh zu erkennen, aber das wird sich 2022 dramatisch ändern.
KI sammelt kontinuierlich Daten darüber, wie ein Kunde einkauft, wann er einkauft und wonach er bei einem Artikel oder einer Dienstleistung sucht und und kann bereits eingesetzt werden, um Empfehlungen zu geben, was Kunden als nächstes kaufen sollten, basierend auf ihrer Kaufhistorie. Marken können auch Konzepte wie die Sprachsuche nutzen, um ihre Artikel vor den Kunden zu positionieren. Die heutigen Chatbots und Voicebots nutzen ausgefeiltes maschinelles Lernen, um ein nahtloses Benutzererlebnis zu bieten und sind sie haben sich schnell zu einem weit verbreiteten E-Commerce-Trend entwickelt.
Es gibt viele Aufgaben, für die E-Commerce-Marken vielleicht einen virtuellen Assistenten eingestellt haben, die Sie mit Hilfe von KI bewältigen können, sodass Sie Ihr Personal für kreativere Aufgaben einsetzen können.
Sie können sich sogar während des eigentlichen Verkaufsprozesses als effektiv erweisen. Betrachten Sie sie also als einen festen E-Commerce Trend, den Sie im Jahr 2022 im Auge behalten sollten!
8. Headless Commerce
Ein weiterer E-Commerce Trend ist Headless Commerce.
Der Begriff "Headless" stammt ursprünglich aus der IT-Architektur. Die Headless-Architektur zeichnet sich dadurch aus, dass das Backend und das Frontend technisch voneinander getrennt sind. Dabei entstehen viele kleine autonome Einheiten, die so unabhängig wie möglich voneinander arbeiten, obwohl diese autonomen Einheiten natürlich trotzdem miteinander kommunizieren müssen. Auf diese Weise können die Suchfunktion, die Produktvisualisierung, die Datenbank und das Check-out von verschiedenen Anbietern stammen, sind nicht voneinander abhängig und werden über API-Schnittstellen mit Hilfe von Front-End-Technologie verbunden.
Es wird relativ schnell deutlich, dass die Herausforderungen, die zur Entwicklung von Headless CMS geführt haben, auch im E-Commerce bestehen, da der Verkauf über eine zunehmende Anzahl von Kanälen, die sich visuell und inhaltsbezogen stark voneinander unterscheiden, erfolgt. Ihr Onlineshop, Marktplätzen, Voice Commerce, spezielle Verkaufsportale, Smartwatches, AR & VR sind nur einige Kanäle und Customer Journey Points, die verschiedenste Anforderungen besitzen.
Der große Vorteil des Headless Commerce ist die Flexibilität für Sie als Anbieter. Mit Headless Commerce können Sie schnell neue Vertriebskanäle in Form von Microservices einrichten und testen. Wenn sie erfolgreich sind, können diese Kanäle optimiert und perfekt an die jeweilige Kundschaft angepasst werden.
9. Kundenbindung durch noch mehr Personalisierung entlang der kompletten Customer Journey
Kunden lieben es, wenn ihr Einkaufserlebnis auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Während die Personalisierung ursprünglich auf das E-Mail Marketing beschränkt war, haben die Erwartungen der Kunden und die technologischen Möglichkeiten die Möglichkeiten verändert. E-Commerce Trends und Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens, ausgefeilte Sendungsverfolgung und leistungsstarke Website-Apps bieten beispiellose Möglichkeiten der Personalisierung, wenn Sie eine persönliche Ansprache anbieten möchten.
Von der Kundenakquise, der Produktpräsentation, dem Bestellvorgang im Checkout über eine problemlose Lieferung mit einem optimalen After-Sales-Prozess bis hin zur erfolgreichen Lieferung an den Kunden gilt Personalisierung nicht mehr als Fremdwort.
Marken sollten auch die in einer CRM-Datenbank gespeicherten Informationen nutzen, um einen personalisierten Kundenservice zu bieten, unabhängig davon, wo ein Kunde interagiert, ob per E-Mail, Telefon oder über einen anderen Kanal.
10. Sprachsuche boomt weiterhin
Die Sprachsuche bezieht sich auf die Verwendung von gesprochener Sprache als Mittel zur Interaktion mit der Suche, anstatt Text in das Suchfeld einzugeben. Dabei wird mit einem digitalen Assistenten wie Amazon Echo, Microsofts Cortana, Apples Siri oder Google Home gesprochen.
Da sich die Geräte und Browser weiterentwickeln, ist es anhand den letzten E-Commerce Trends wichtig, einen E-Commerce Shop zu unterhalten, der für die Sprachsuche geeignet ist. Stellen Sie zumindest sicher, dass Ihre E-Commerce-Website für die mobile Sprachsuche optimiert ist, indem Sie die Art der angefragten Informationen priorisieren, wie z. B. Ihre Webseite und die physische Adresse, die Kontaktnummer und die Geschäftszeiten.
Während einige Sprachsuchtechnologien einen schwierigen Start hatten, was die Benutzerfreundlichkeit und die Bedenken von Datenschutzbefürwortern angeht, wird die Technologie in naher Zukunft zu einem voll integrierten Bestandteil des E-Commerce-Kundenerlebnisses werden.
11. Google’s Core Vitals unerlässlich für die Leistung
Im Jahr 2022 muss eine Webpräsenz mehr sein als nur eine Webseite. Eine gesunde Webseite ist gut gepflegt, läuft schnell und reibungslos und erreicht ihre Ziele mit einem großartigen Benutzererlebnis. Diese Core Web Vitals verfolgen die Ladezeit der Seite und das Engagement der Nutzer.
Auch ohne Google im Hinterkopf zu behalten, sollten Sie diese Indikatoren als entscheidende Faktoren für den Erfolg Ihrer Webseite ansehen. Sie waren schon vorher wichtig für die Performance einer Website. Nach dem Google Core Update sind sie jedoch in aller Munde.
Core Web Vitals sind ein bedeutender E-Commerce Trend und wird in diesem Jahr besonders wichtig sein, da sie einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie Google Ihre Webseite eingestuft. Auch das mobile Commerce spielt für Google eine immer größere Rolle, was uns zum nächsten Aspekt bringt.
12. Mobile Commerce durch 5G
Der mobile Handel wird ein immer wichtiger E-Commerce Trend. Die Menschen kaufen zunehmend unterwegs und mobil ein. Es liegt daher im Interesse der Kunden, dass die Mobilfunkanbieter mehr und mehr in einen besseren Übertragungsstandard investieren. Da es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich dieser Trend ändern wird, sollte sie sich noch mehr auf den mobilen Handel konzentrieren, wenn sie es nicht bereits getan haben.
13. Content-basierter E-Commerce
Das Ziel ist es, Ihr Unternehmen durch qualitativ hochwertige, relevante und ansprechende Inhalte sichtbarer zu machen.
Dieser E-Commerce Trend basiert auf dem Gedanken, dass Inhalte, wie z.B. Blogs und Videos, den Kern der Kundenerfahrung mit einem Unternehmen bilden werden. Mit anderen Worten: Alle Marketingmöglichkeiten, die ein Unternehmen seinen Kunden bietet, werden über Inhalte abgewickelt.
14. AR und VR setzen auf GenZ
Es gab und gibt immer noch viel Tumult um diese beiden E-Commerce Trends. Foresightfactory erwartet, dass in den nächsten fünf Jahren 57% mehr Käufer der Gen Z AR nutzen werden, bevor sie einen Kauf tätigen. Immer mehr Online-Händler bieten AR- und VR-Tools an, mit denen Benutzer eine vertraute Umgebung wie ihr Zuhause oder ihr Büro scannen können, um zu sehen, wie Artikel integriert werden und aussehen.
15. Umweltfreundliche Lieferung & nachhaltige Verpackung
Grüne Verbraucher setzen auch ihre Kaufkraft ein. Laut Harvard Business Review wollen 65% der Käufer bei Marken einkaufen, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.
Nachhaltigkeit ist nicht mehr ein E-Commerce Trend der nur einigen wenigen Marken vorbehalten. Tatsächlich haben die Veränderungen in der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Landschaft in vielen Ländern der Welt den Schwerpunkt auf die Herstellung von Artikeln verlagert, die die Umwelt schützen. Viele E-Commerce-Händler haben bereits umweltfreundliche Paketdienste eingeführt. Diese Entwicklungen sind eine gute Nachricht für Unternehmen, die in Sachen Umweltfreundlichkeit einen Schritt voraus sein wollen.
Um die Bedürfnisse der Kunden nach umweltfreundlichen Lösungen zu erfüllen, werden bis zum Jahr 2022 immer mehr Paketdienste einen umweltfreundlichen Versand anbieten und so die freigesetzten Emissionen kompensieren.
Viele Marken sträuben sich vielleicht dagegen, die Extrakosten für einen grünen Versand zu zahlen. So können Sie sich allerdings als Marke profilieren. Es lohnt sich, eine grüne Versandoption für Ihren Online-Shop in Betracht zu ziehen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel Sie inspiriert hat und Sie sich gut auf diese E-Commerce Trends des Jahres 2022 vorzubereiten können.